Der Sommer steht vor der Tür und damit die Jahreszeit mit der höchsten Intensität der Sonneneinstrahlung. Welche Möglichkeiten für einen natürlichen, gesunden und gleichzeitig funktionierenden Sonnenschutz gibt es? Neben der Frage, inwieweit die langfristige Anwendung von Sonnenmilch einen Sinn ergibt, werden wir auch einen Blick auf Wirkstoffe werfen, die einen Sonnenschutz "von innen" bringen, allen voran Astaxanthin.

Astaxanthin gehört zur Wirkstoffgruppe der Carotinoide bzw. genauer zur Untergruppe der Xanthophylle, welche eine Sammelkategorie für natürliche Farbstoffe ist. Pflanzen bilden Carotinoide aus, weil diese eine Schutzfunktion vor negativen Auswirkungen der UV-Strahlung haben sowie Infektionen abwehren können. Das wohl bekannteste Carotinoid ist das Beta-Carotin, welches als Vorstufe von Vitamin A häufig auch als Provitamin A bezeichnet wird. Das aber wohl wirksamste Carotinoid ist das Astaxanthin.

Den Ursprung hat Astaxanthin in Algen, besonders in der Mikroalge Hämatococcus Pluvialis, aus der es für unser Präparat auch gewonnen wird. In Lebensmitteln kommt es hauptsächlich in Fisch und Krebstieren vor, da sich diese von der Mikroalge ernähren. Astaxanthin kann in hohem Maße die Haut vor oxidativem Stress schützen, der durch UV-Strahlen ausgelöst wird, indem es als starkes Antioxidans wirkt. Damit gehört es ebenfalls zur Kategorie der natürlichen „Schutzwirkstoffe“. Es wirkt in dieser Funktion sogar wesentlich stärker als z.B. Vitamin C oder Vitamin E.

Bevor wir weiter auf natürliche Schutzwirkstoffe eingehen werfen wir zuerst einen Blick auf die Ursache von schnell entstehenden Hautrötungen und Sonnenbrand – und diese Ursache ist nicht die Sonne selbst.

 

Die Sonne als Verursacher von Hauterkrankungen?

Noch nie hat der Mensch so wenig Zeit in der Sonne verbracht wie in der heutigen Zeit (vor allem in der westlichen Welt). Und dennoch sind in unseren Breiten Hautirritationen bis hin zu Hautkrebs verbreitet. Wie kann dieser Zusammenhang gedeutet werden? So gefährlich die Sonne für eine „untrainierte Haut“ sein kann, so wichtig ist sie, um genau jene Erkrankungen vorzubeugen.

Die beste Prävention, um Hautrötungen und Sonnenbrand zu verhindern, ist nicht die Sonne zu meiden und auch nicht, die Haut mit einer Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor einzucremen, sondern stattdessen ausreichend Zeit in der Sonne zu verbringen. Das ist dahingehend paradox, weil in der Praxis genau das Gegenteil stattfindet. Wer „allergisch“ auf die Sonne reagiert oder schnell zu auftretenden Rötungen und Sonnenbrand neigt, schützt sich im Regelfall mit Bekleidung, Sonnencreme oder auch gleich mit einem Verzicht auf Sonneneinstrahlung. Doch hier verhält es sich so wie beim Sport: Wer zügig Muskelkater entwickelt, verbessert seinen Zustand nicht, in dem er den Sport meidet.

Es gibt Faktoren, die uns bei der Sonne unterstützen können, allen voran allgemein die Gewöhnung an die Sonne, ein ausreichend hoher Vitamin-D-Spiegel sowie bestimmte Pflanzenstoffe, die einen natürlichen Schutz "von innen" erzeugen, wie z.B. das eingangs erwähnte Astaxanthin.

Doch wie fangen wir an, die Sonne wieder mehr genießen zu können und damit von den Vorteilen einer ausreichenden Lichtversorgung zu profitieren? Ein sinnvoller Beginn ist, auf Sonnenschutzcremes mit einem Lichtschutzfaktor zu verzichten, der höher als 15 ist. Das langfristige Ziel ist, Sonnencremes vollständig weglassen zu können und diese gegen einen ausreichend hohen Vitamin-D-Spiegel, ausreichend schützende Pflanzenstoffe sowie gegen das eigene Gespür für gut dosierte Sonnenstunden (z.B. Sonnenbaden in den Morgenstunden) zu tauschen. Auch der Verzicht auf Sonnebrillen, vor allem auf jene mit blauem Filter, können sich positiv auf das Sonnenempfinden auswirken.

 

Warum wir keine klassischen Sonnenschutzcremes verwenden sollten

Wer sich in den Frühlings- und Sommermonaten häufig in die Sonne begibt, füllt nicht nur seinen Vitamin-D-Spiegel auf, sondern setzt sich je nach "Trainingszustand" auch der Gefahr von Hautrötungen bis hin zum Sonnenbrand und dessen Folgen aus. Je nach Hauttyp können die Ausprägungen dessen unterschiedlich sein. Die Verwendung eines Sonnenschutzmittels kann dies zwar verhindern, doch besteht dabei auch stets die Gefahr, dass der gesunde und benötigte Teil der UV-Strahlung abgeblockt wird. Dies geschieht bereits ab einem Lichtschutzfaktor der Stufe 15, denn hier wird nicht mehr nur die UVA-Strahlung blockiert, sondern auch die für die Produktion des Sonnenvitamins wichtige UVB-Strahlung. Dies wiederum kann dazu führen, dass die Haut zukünftig gegenüber der Sonnenstrahlung empfindlicher reagiert, was letztlich in einem Teufelskreis mündet. Darüber hinaus beinhalten gängige Sonnencremes mit Aluminiumsalzen und Mineralölen Inhaltsstoffe, die der Gesundheit garantiert nicht dienlich sind.

 

Was sind Alternativen zur klassischen Sonnencreme?

Neben eines gesunden Vitamin-D-Spiegels ist der Verzehr von ausreichend Obst und Gemüse für einen natürlichen Sonnenschutz unerlässlich. Eine hohe Dichte an Antioxidantien und vor allem Pflanzenstoffe aus der Kategorie der Carotinoide gelten als natürlicher Sonnenschutz. Dies trifft besonders auf Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel mit dem Wirkstoff Astaxanthin zu.

Reines Kokosöl ist eine natürliche Alternative, die mit einem Lichtschutzfaktor von 2 bis 7 den Aufenthalt für den eigenen Hauttyp verlängern kann. Auch auf die Haut aufgetragenes Aloe-Vera-Gel spendet Feuchtigkeit und kann nicht nur bei Sonnenbrand angewendet werden, sondern auch bereits im Vorfeld. Das regelmäßige Aufhalten an der frischen Luft – auch im Schatten – verstärkt generell den natürlichen Sonnenschutz. Die Zeit, die wir draußen im Schatten verbringen, ist als Training unserer Haut in Bezug auf die Resilienz gegenüber Sonneneinstrahlung immer noch besser, als bei künstlichem Licht drinnen zu sein. Auch im Schatten trainieren wir unsere Haut, länger in der Sonne aushalten zu können, wenn auch nur sehr langsam.

Und auch wenn uns viele Ärzte oder Beiträge über Hautkrebs etwas Anderes suggerieren: Prinzipiell sollte unsere Sonne nicht als etwas Gesundheitsschädliches angesehen werden. Im Gegensatz dazu sollten wir wieder mehr "mit der Sonne trainieren", um unseren natürlichen Schutz zu erhöhen und damit langfristig gesundheitliche Vorteile zu erhalten. Bei all den Dingen spielt natürlich auch immer der Hauttyp eine Rolle. Hierbei gilt einmal mehr die Regel der Eigenverantwortlichkeit, denn wir selbst kennen uns schließlich am besten.

 

Warum gilt gerade Astaxanthin als „Sonnenschutz-Wundermittel“?

Astaxanthin besitzt eine extrem hohe antioxidative Kraft, die sich auch in unserem Körper bemerkbar macht. In der Regel wird dies zuerst im Labor bzw. im Tierversuch festgestellt, wobei diese Untersuchungen immer Versuchsreihen abbilden, die sich isoliert auf einen Wirkstoff konzentrieren. Sie stellen damit lediglich eine Tendenz dar. Daher ist immer die ganzheitliche Betrachtung und demnach eine kombinierte Anwendung von vielen unterschiedlichen Faktoren wichtig, die uns – in diesem Fall beim Sonnenschutz – stärken können.

Zusammenfassend bedeutet dies, dass wir zum einen auf unseren Vitamin-D-Spiegel achten sollten, zum anderen auf den Verzehr von ausreichend Pflanzenstoffen. Hierbei kann über Nahrungsergänzungen nachgeholfen werden. Letztlich wirkt das Training, also die Zeit, die wir im Freien verbringen, gemeinsam mit den Pflanzenstoffen, am stärksten. Und nicht zuletzt zählt das Vertrauen darauf, dass uns die Natur alles Wichtige zur Verfügung stellt und niemals ohne Sinn handelt, zumindest dann, wenn wir sie auch wirken lassen und nicht mit z.B. einem unnatürlichen Verhalten (keine Zeit im Freien), Einsatz von starken Sonnencremes usw. verwässern oder gar blockieren.

Die kombinierte Anwendung all der hier genannten Faktoren führt schlussendlich zu einem verbesserten natürlichen Sonnenschutz, der vor allem zu Beginn mit Wirkstoffen wie Astaxanthin unterstützt werden kann.